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Stewardship

Was sind Stewards?

Stewards sind Menschen, die in der Gesellschaft etwas entdecken, das fehlt – und sich dann einfach selbst darum kümmern. Im Gegensatz zu Sozialunternehmer:innen gründen Stewards keine Organisation, die sich langfristig einem Thema annimmt, sondern füllen die gesellschaftliche Lücke – ofmals ohne dass jemand es wirklich bemerkt. Stewards können lokal agieren oder global, können sich einem kleinem oder einem großes Thema widmen und bespielen alle gesellschaftlichen Bereiche. Sie sind der „Kitt der Selbstorganisation“ der Zivilgesellschaft und sorgen unbemerkt dafür, dass das System als Ganzes funktioniert.

Was ist eine gesellschaftliche Lücke?

Gesellschaftliche Lücken – Leerstellen im scheinbar so engmaschigen System – existieren meist aus zwei Gründen: Immer wieder entstehen neue Strömungen und Themen in der Gesellschaft, die niemand kommen sieht und auf die niemand vorbereitet ist. Bis die breitere Gesellschaft Zeit hat, zu reagieren, entsteht eine Lücke, der sich zunächst die Stewards annehmen, bevor diese Lücke durch etablierte gesellschaftliche Strukturen gefüllt werden. Gleichzeitig gibt es auch Trends im Engagement in der Zivilgesellschaft, auf die (zu) viele aufspringen. Dadurch entstehen in anderen Bereichen Lücken, die gerade nicht mehr „modern“ sind oder aufgrund der Konzentration auf Anderes aus dem Fokus fallen. Auch hier werden Stewards aktiv.